Fütterungsratgeber: Kälbererkrankungen und deren Folgen
Kalb & Jungvieh

Kälbererkrankungen haben unterschiedliche Ursachen und Folgen. Viren wie der Coronavira oder der Rotavirus, Protozoen wie Eimeria spp. oder Bakterien wie Clostridium perfringens können anhand Kotbild und Symptomen genauer erkannt und dann auch entsprechend behandelt werden. Im Sano Fütterungskonzept für Kälber & Jungvieh erhalten Sie Überblick!
Erhalten Sie alle Informationen rund um die richtige Fütterung von Kälbern hier im Sano Fütterungskonzept.
Behandlungsmaßnahmen von Kälbererkrankungen
Prophylaktisch:
- Rein-Raus-Verfahren
- Trockene, zugfreie Liegefläche
- Hygiene
- Mutterschutzimpfung
- Optimale Mineralstoff- und Vitaminversorgung
- Ansäuerung der Tränkemilch zur Reduktion der Keim belastung Ausgezeichnete Kolostrum qualität und optimales Kolostrummanagement
Kurativ:
- Bereitstellung von Elektrolyten und schnell verfügbarer Energiequellen wie Glukose
- Ausgleich von metabolischer Acidose über den Einsatz von Puffern
- Spezifische Maßnahmen
Langzeitfolgen:
- Kälberdurchfall erhöht die Gefahr von Lungenentzündungen um das 18-Fache
- Verschiebung des Erstkalbealters um bis zu 1,3 Monate
- Anstieg der Remontierungsrate um bis zu 9 %
- 2,5-mal höhere Abgangswahrscheinlichkeit bei Erstkalbskühen
Was ist Metabolische Acidose?
Metabolische Acidose (Absinken des Blut-pH-Wertes) resultiert in einer Anhäufung von H+-Ionen im Blut und ist eine Folge von Durchfallerkrankungen des Kalbes. An Durchfall erkrankte Kälber haben einen großen Verlust an starken Kationen (Na+ und K+), was zu einem erhöhten Gehalt an H+-Ionen und Anionen (Laktat) im Blut führt. Ohne die richtige Behandlung (Calf digest®/Calf sodaLyte®) dehydriert das Kalb, im schlimmsten Fall kann es zum Tod des Tieres kommen.
Maßnahmen zur Vorbeugung von Metabolischer Acidose
Ausreichendes Angebot an starken Kationen (Na+ und K+), um den Wasserhaushalt des Kalbes auszugleichen
- Förderung der Absorption von Na+ und Wasser aus dem Darm
- Ausgleich der metabolischen Acidose über den Einsatz von Puffern
- Bereitstellung von schnell verfügbaren Energie- quellen wie Glukose